Willkommen auf dem Blog zum HEIMATSTIPENDIUM – ein Stipendiatenprogramm der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Museumsverband Sachsen-Anhalt e. V.


gefördert durch die Kloster Bergesche Stiftung

Bei diesem Programm, das sich an Kunstschaffende und Einrichtungen in Sachsen-Anhalt richtet, erhalten Künstler*innen ein Jahr lang den Zugang zu Museen und deren Archiven, befassen sich mit den Sammlungen und erkunden die Bestände, um schließlich das kulturelle Erbe in ihrer eigenen künstlerischen Arbeit zu reflektieren. Zum Abschluss wird die zeitgenössische Kunst mit den Schätzen der Sammlungen in Ausstellungen zusammengebracht.
In einer ersten Förderrunde (2017|18) erhielten neun Künstler*innen das Stipendium für acht Museen. In der aktuellen zweiten Förderrunde (2020|21) arbeiten zehn Künstler*innen an zehn Museen.
Auf diesem Blog berichten folgende Stipendiat*innen über ihr HEIMATSTIPENDIUM:
Förderrunde 2020/2021:
Mareen Alburg Duncker an der Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg, Julia Rückert am Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau, Thomas Jeschner an der Regionalgeschichtlichen Sammlung der Lutherstadt Eisleben, Petra Reichenbach am Schloss und an der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin in Kooperation mit der Stadt Annaburg, Etienne Dietzel am Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel, Annette Funke am Salzlandmuseum Schönebeck, Julia Himmelmann am Börde-Museum Burg Ummendorf, Nora Mona Bach im ErlebnisZentrum Röhrigschacht Wettelrode, Julia Schleicher am Museum Schloss Moritzburg Zeitz – Deutsches Kinderwagenmuseum und Lucie Göpfert am KULTURQUADRAT Schloss Zörbig
Förderrunde 2017/2018:
Rebekka Rauschhardt am Freilichtmuseum Diesdorf, Xenia Fink am Museum Haldensleben, Christine Bergmann am Harzmuseum Wernigerode, Luzia Werner am Museum Schloss Bernburg, Margit Jäschke am Museum Aschersleben, Marie-Luise Meyer & Oliver Scharfbier (Künstlerduo) am Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss Hettstedt, Matthias Ritzmann am Spengler-Museum Sangerhausen und Friederike von Hellermann am Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der MLU Halle
Lieber Matthias R.,
ich bin am Sonntag einem ganz tollen Sammler begegnet in meinem Ankerort Wernigerode. Direkt gegenüber vom Luftfahrtmuseum sah ich einen kleinen Hinweis: „Formgestaltung“. Wie sich heraustellte ist dies ein Minimuseum, nur Sonntags offen – eine reine Privat-1- Mann-Show. Auf minimalem Raum sieht man nur einen Ausschnitt seiner Sammlung zum DDR Design und jetzt kommt das wirklich Unglaubliche: Der „Museumsleiter“ – also Sammler – und sein Museum entpuppten sich als sehr kompetentes Lexikon der Bauhausnachfolge von der Burg Giebichestein und der Hochschule Weißensee, Professorenfotos und -geschichten ohne Ende. Der Knaller!
Ein sehr zurückhaltender Mensch mit echter Passion! Und irgendwo auch ein unerwarteter Zirkelschluss zu uns allen, oder?
Christine B.