Die Ausstellungen zum HEIMATSTIPENDIUM

9 KÜNSTLER*INNEN AN 8 MUSEEN IN SACHSEN-ANHALT
EINLADUNG ZUR HEIMATREISE

Liebe Kunst- und Kulturfreund*innen,

Sachsen-Anhalt ist das ideale Land für Zeitreisende – vorwiegend in die Vergangenheit und manchmal auch in die Zukunft. Für Künstler*innen ist es eine verheißungsvolle Heimat. Das Land mit seinen Kunstschätzen zwischen Mittelalter und Romantik, Aufklärung und Moderne war und ist eine gute Ausgangsbasis für Künstler*innen. Im September 2018 gibt es in acht Museen in Sachsen-Anhalt Räume zu entdecken, in denen es vor Kreativität brodelt und Künstler*innen mit dem HEIMATSTIPENDIUM der Kunststiftung neue Akzente setzen. Ein Jahr lang erhielten neun Künstler*innen den Zugang zu Museen und deren Archiven, befassten sich mit den Sammlungen, erkundeten die Bestände, um schließlich das kulturelle Erbe in ihren eigenen künstlerischen Arbeiten zu reflektieren. Die Künstler*innen entdeckten bei diesem deutschlandweit einmaligen Förderprogramm nicht nur so manche Kostbarkeit in den Depots, sondern lernten auch Land und Leute kennen. Sie luden zu Gesprächen, Führungen und zum Mitmachen ein. Im Kontakt mit den Menschen vor Ort und vor allem bei der Arbeit in den Museen wurden die Künstler*innen zu „Heimatforschern“. Heimat meint hierbei nicht nur die Herkunft oder den Ort des Zuhauses, sondern eben auch die verborgenen Schätze in den Sammlungen – ein kulturelles Erbe, das oftmals in den Archiven schlummert. Zum Abschluss des Förderprogramms wird zeitgenössische Kunst aus Malerei, Grafik, Fotografie und Skulptur mit den Schätzen der verschieden ausgerichteten Sammlungen zusammengebracht. So gibt es in den Präsentationen nicht nur den „Blick zurück“, sondern auch Positionen aus der Gegenwart. Begeben Sie sich mit uns auf eine Reise durch Sachsen-Anhalt und begleiten Sie uns über vier Wochen zu den spannenden Orten, an denen Heimatgeschichte mit zeitgenössischer Kunst zusammengebracht wird.
Wir laden Sie herzlich zu den Eröffnungsveranstaltungen und Ausstellungen des HEIMATSTIPENDIUMS ein!

MANON BURSIAN,
Vorstand der Kunststiftung Sachsen-Anhalt


Alle Termine im Überblick (detaillierte Informationen weiter unten)

MARGIT JÄSCHKE | MUSEUM ASCHERSLEBEN
01.09.–11.11.2018 | Eröffnung 31.08. – 19 Uhr

LUZIA WERNER | MUSEUM SCHLOSS BERNBURG
03.09.–18.11.2018 | Eröffnung 02.09. – 11 Uhr

CHRISTINE BERGMANN | MUSEUM SCHIEFES HAUS WERNIGERODE
08.09.–24.11.2018 | Eröffnung 07.09. – 20 Uhr

REBEKKA RAUSCHHARDT | FREILICHTMUSEUM DIESDORF
dauerhaft ab 10.09.2018 | Eröffnung 09.09. – 14 Uhr

FRIEDERIKE VON HELLERMANN | ZENTRALMAGAZIN NATURWISSENSCHAFTLICHER SAMMLUNGEN HALLE
19.–30.09.2018 | Eröffnung 18.09. – 18 Uhr

XENIA FINK | MUSEUM HALDENSLEBEN
22.09.–18.11.2018 | Eröffnung 21.09. – 19 Uhr

MATTHIAS RITZMANN | SPENGLER-MUSEUM SANGERHAUSEN
23.09.2018–20.01.2019 | Eröffnung 22.09. – 14 Uhr

MARIE-LUISE MEYER & OLIVER SCHARFBIER | MANSFELD-MUSEUM HETTSTEDT
01.–28.10.2018 | Eröffnung 30.09. – 15 Uhr

Spengler-Museum Sangerhausen, Foto © Matthias Ritzmann


 

MARGIT JÄSCHKE | MUSEUM ASCHERSLEBEN
LILIIFORMIS / 365 DAYS – MUSEUM ASCHERSLEBEN
01.September–11. November 2018

Im Museum Aschersleben werden Objekte der Stadt- und Regionalgeschichte bewahrt. Ergänzt werden sie u. a. durch die Paläontologische Studiensammlung von Prof. Dr. Martin Schmidt mit ca. 13.000 Fossilien und Mollusken – eben diese weckte das Interesse der Schmuck- und Objektkünstlerin Margit Jäschke. Zum Thema „Sammeln“ schuf sie Objekte aus vielfältigen Materialien wie Kunststoffen und Edelmetallen, welche mit den Fundstücken der Schmidt’schen Sammlung korrespondieren. Parallel dazu konzipierte sie eine eigene Kollektion an Sammlungsstücken und lud Besucher*innen dazu ein, die faszinierenden Fossilien zu zeichnen. Aus den grafischen Arbeiten, die alle im Rahmen der Eröffnung gezeigt werden, wurden einige als Vorlagen auserkoren, um von der Künstlerin auf Messingplatten übertragen und dauerhaft in den Boden des Arkadenganges im Museumshof eingelassen zu werden – ein Geschenk an das Museum, das den Schatz des Hauses nach Außen trägt.

Eröffnung am Freitag, den 31. August 2018, um 19 Uhr

Zur Begrüßung sprechen:
Luisa Töpel, Museumsleiterin
Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Dr. Gunnar Schellenberger, Staatssekretär für Kultur Sachsen-Anhalt
Björn Hermann, Kurator
Margit Jäschke, Künstlerin

Im Anschluss werden die Werke enthüllt, die eigens für den Arkadengang im Museumshof angefertigt wurden. Bei schönem Wetter laden wir in den Hof des Museums ein. Freuen Sie sich auf Musik von Salon Pernod und Erfrischungen der Bar Czech aus Halle.

51° 45’ 22’’ N – 11° 27’ 25’’ O
Museum Aschersleben
Markt 21, 06449 Aschersleben

LILIIFORMIS / 365 DAYS – MUSEUM ASCHERSLEBEN
01.–30. September 2018
Di bis Fr 10–16 Uhr
Sa 14–17 Uhr & So 10–16 Uhr

Margit Jäschke: Objekte, 2018, 1. Silber, 2. Silber feinvergoldet, Kunststoff, 3. Silber, Kunststoff, Smaragde sowie Fossil: Encrinus liliiformus (Foto: Uwe Köhn)


 

LUZIA WERNER | MUSEUM SCHLOSS BERNBURG
IN DER BLÜTE DEINER JAHRE. VOM LEBEN UND STERBEN
03. September–18. November 2018

Luzia Werner: „Christa“, 2018, Lindenholz, gefasst, 25 x 24 x 50 cm (Foto: Sebastian Weise)

Das Museum Schloss Bernburg ist ein Regionalmuseum mit umfangreichen, bedeutenden kultur- und naturhistorischen Sammlungen, die im Wesentlichen von den Bürgern der Stadt Bernburg zusammengetragen und erforscht wurden. Der Bestand umfasst auch Totenkronen, z. T. mit Totengedichten, die meist im Archiv des Museums verborgen und somit unzugänglich sind. Diese faszinierten die Holzbildhauerin Luzia Werner und sie beschloss, sie hervorzuholen. Von ihnen inspiriert setzte sie sich während ihres HEIMATSTIPENDIUMS mit einem Thema, zu dem jeder Bezug hat, auseinander: dem Tod. Sammlungsobjekte des Museums stellt sie eigenen künstlerischen Arbeiten – Porträts aus Holz – gegenüber. Außerdem bat sie unterschiedlichste Menschen, ihr Texte zum Thema Tod und Sterben zuzusenden. Diese integrierte Luzia Werner in ihre Ausstellung im Eulenspiegelturm. Außerdem erwarten die Besucher*innen des Museums einige Interventionen der Künstlerin in der Dauerausstellung.

Eröffnung am Sonntag, den 02. September 2018, um 11 Uhr

Zur Begrüßung sprechen:
Dr. Roland Wiermann, Museumsdirektor
Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Paul Koller, Kulturdezernent der Stadt Bernburg, Mitglied des Stiftungsrats der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Dr. Ines Janet Engelmann, Kuratorin
Luzia Werner, Künstlerin

Katharina Guhlmann stimmt mit Geigenklängen und Gesang auf die Ausstellung ein. Es gibt Kuchen und die Bar Czech aus Halle wird am mobilen Tresen Kaffee und Getränke ausschenken.

51° 47’ 39’’ N – 11° 44’ 06’’ O
Museum Schloss Bernburg
Schloßstraße 24, 06406 Bernburg (Saale)

IN DER BLÜTE DEINER JAHRE. VOM LEBEN UND STERBEN
03. September–18. November 2018
Di bis So 10–17 Uhr
ab 01.11.: Di bis Do, Sa bis So 10–16 Uhr & Fr 10–13 Uhr


 

CHRISTINE BERGMANN | MUSEUM SCHIEFES HAUS WERNIGERODE
DIE HARZMALER – IM 21. JAHRHUNDERT NEU GESEHEN
08. September–24. November 2018

Christine Bergmann: „Blaue Schweine“, 2018, Leimfarbe auf Leinwand, 120 x 120 cm (Foto: Sebastian Weise)

Das Harzmuseum Wernigerode bietet einen naturkundlichen, geschichtlichen und kunsthistorischen Einblick in die Region Harz und verfügt über einen umfangreichen Bestand an Heimat- und Landschaftsmalerei. Er bildete die Grundlage für die Arbeit von Christine Bergmann. Angeregt durch die Werke, Künstler-Biografien und von Dokumenten wie Fotos, Vorlagen und Skizzenbüchern schuf sie Malereien, die das Leben und Werk der Harzmaler thematisieren und im 21. Jahrhundert reflektieren. Erstmals wird 2018 im Rahmen einer Kooperation des Harzmuseums und dem Wernigeröder Kunst- & Kulturverein die zu großen Teilen im Museumsdepot befindliche Gemäldesammlung in dieser Dimension öffentlich gezeigt. Die Ausstellung von Christine Bergmann knüpft somit als zeitgenössische Position an die beiden Präsentationen des 19. und 20. Jahrhunderts an. Am 7. September 2018 eröffnet im Rahmen des Ausstellungsparcours um 18 Uhr die Schau über die Harzmaler im 19. Jahrhundert im Harzmuseum. Danach lädt um 19 Uhr die Galerie 1530 zur Präsentation der Harzmaler des 20. Jahrhunderts, bevor die Werkschau der Künstlerin unweit des Harzmuseums im Schiefen Haus öffnet.

Eröffnung am Freitag, den 07. September 2018, um 20 Uhr

Zur Begrüßung sprechen:
Christian Fischer, Dezernent für Gemeinwesen der Stadt Wernigerode
Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Angela Gorr, Mitglied des Landtages Sachsen-Anhalt, Mitglied des Stiftungsrats der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Björn Hermann, Kurator
Christine Bergmann, Künstlerin

Im Anschluss laden wir Sie bei einem Glas Wein zum gemeinsamen Singen von Volksliedern ein!

51° 49’ 57’’ N – 10° 47’ 04’’ O
Museum Schiefes Haus
Klintgasse 5, 38855 Wernigerode

DIE HARZMALER – IM 21. JAHRHUNDERT NEU GESEHEN
08. September–24. November 2018
Di bis So 11–17 Uhr

korrespondierende Ausstellungen:

51° 49’ 58’’ N – 10° 47’ 01’’ O
Harzmuseum Wernigerode
Klint 10, 38855 Wernigerode

51° 49’ 59’’ N – 10° 47’ 05’’ O
Galerie 1530
Marktstraße 1, 38855 Wernigerode


 

REBEKKA RAUSCHHARDT | FREILICHTMUSEUM DIESDORF
1 2 3 4 ECKSTEIN … WIR KOMMEN!
dauerhaft ab 10. September 2018

Im Freilichtmuseum Diesdorf befinden sich auf einer Fläche von sechs Hektar über 20 regionaltypische Fachwerkbauten mit historischen Einrichtungs- und Arbeitsgegenständen aus dem 17.–19. Jahrhundert. Im Namen der Kunst lud Rebekka Rauschhardt zum Verstecken spielen auf dem Museumgelände ein und forschte dazu. Gemeinsam mit den Hort-Kindern der Grundschule „Dr. Georg Schulze“ hat sie dabei Haltungen, Gestik und Mimik beim Spielen untersucht. Die Erkenntnisse setzte die Künstlerin bildhauerisch um. Sie schuf fünf steinerne Figuren beim Versteckspiel. Jede der Skulpturen von Kindern trägt ein Attribut mit sich, welches im Freilichtmuseum zu finden ist und eine Zeitreise hinter sich hat. Die Figuren „verstecken“ sich nun auf dem Museumsgelände und verbleiben dort dauerhaft. Die Gäste werden unmittelbar Teil des Spiels.

Einweihung  am Tag des offenen Denkmals 2018,
Sonntag, den 09. September 2018, um 14 Uhr

Zur Begrüßung sprechen:
Michael Ziche, Landrat des Altmarkkreises Salzwedel
Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt
Björn Hermann, Kurator
Rebekka Rauschhardt, Künstlerin

Mit den besten selbstgebackenen Kuchen & Torten der Region lädt Astrid Lüders vom Museumscafé zum Verweilen ein!

52° 44’ 40’’ N – 10° 53’ 05’’ O
Freilichtmuseum Diesdorf
Molmker Straße 23, 29413 Diesdorf

1 2 3 4 ECKSTEIN … WIR KOMMEN!
dauerhaft ab 10. September 2018
Saison: 01. April–31. Oktober
Di bis So & feiertags 10–17 Uhr

Rebekka Rauschhardt: Arbeit an den Skulpturen im Freilichtmuseum (Foto: Rebekka Rauschhardt)


 

FRIEDERIKE VON HELLERMANN | ZENTRALMAGAZIN NATURWISSENSCHAFTLICHER SAMMLUNGEN DER MARTIN-LUTHER-UNIVERSITÄT HALLE-WITTENBERG
ALLERLEI
19.–30. September 2018

Friederike von Hellermann: „Corvus Monedula 2″, 2018, Pochoir auf Büttenpapier, Auflage: 4 Stück, 76 x 56 cm (Foto: Friederike von Hellermann)

Das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen beherbergt ca. 5,3 Millionen naturwissenschaftliche Objekte. Die Bestände haben ihren Ursprung in der Mitte des 18. Jahrhunderts, zeigen sich aber heute in einer Kombination aus historischen Schau- und modernen Forschungsmagazinen. Fünf der Sammlungen sind als national wertvolles Kulturgut geführt, viele der Objekte sind Unikate. Auf die weltbedeutende Vogeleierkollektion von Max Schönwetter im Zentralmagazin konzentrierte sich die Buchkünstlerin und Grafikerin Friederike von Hellermann. Im Rahmen des HEIMATSTIPENDIUMS untersuchte sie die Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst. Nicht die naturwissenschaftliche Erkenntnis stand bei ihr im Vordergrund, sondern die ästhetische Anmutung der Objekte, die sie in ihren Arbeiten reflektiert. Hierbei entstanden großformatige Grafiken, die allerlei Dinge wiederum in eine eigenständige Ordnung bringen.

Eröffnung am Dienstag, den 18. September 2018, um 18 Uhr

Zur Begrüßung sprechen:
Dr. Frank D. Steinheimer, Sammlungsleiter
Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Nathalie Wappler Hagen, Programmdirektorin des MDR in Halle und Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission, Mitglied des Stiftungsrats der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Tony Loeser, Geschäftsführer und Produzent bei MotionWorks GmbH, Mitglied des Stiftungsrats der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Dr. Ines Janet Engelmann, Kuratorin
Friederike von Hellermann, Künstlerin

Die Bar Czech aus Halle wird Getränke ausschenken.

51° 29’ 04’’ N – 11° 57’ 54’’ O
Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Domplatz 4, 06108 Halle (Saale)

ALLERLEI
19.–23. September 2018
täglich 10–18 Uhr


 

XENIA FINK | MUSEUM HALDENSLEBEN
GRIMM – EIN ARCHIV
22. September–18. November 2018

Xenia Fink: „Role Robe“, 2018, Tusche auf Papier, 47 x 32 cm (Foto: Xenia Fink)

Das Museum im Herzen von Haldensleben stellt Objekte zur Ur- und Frühgeschichte der Region sowie der Stadtgeschichte aus. In erster Linie aber verfolgt es wegen des Teilnachlasses der Brüder Grimm einen biografisch-historischen Ansatz und zeigt davon ausgehend die Biedermeierzeit bis ca. 1875. Die HEIMAT-Stipendiatin Xenia Fink setzte sich mit dem bedeutenden Nachlass auseinander, insbesondere mit dem Archiv des Kunsthistorikers Herman Grimm. Der älteste Sohn Wilhelm Grimms war Kunstwissenschaftler, schrieb und forschte kurz vor dem Beginn der Moderne. Seine Vorlieben galten der Antike, der Renaissance und seine Schriften widmen sich der Vergangenheit, besonders solch herausragenden Künstlern wie Michelangelo und Raffael. Xenia Fink hinterfragt davon ausgehend in ihren Zeichnungen und einer Installation, wie verschieden zu Grimms Zeiten und heute Bilder gelesen werden und sich die Ansichten über Künstler änderten.

Eröffnung am Freitag, den 21. September 2018, um 19 Uhr

Zur Begrüßung sprechen:
Judith Vater, Museumsleiterin
Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Claus Peter Boßmann, Abteilungsleiter für Kultur, Stiftung Gedenkstätten des Ministeriums für Kultur und der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Dr. Ines Janet Engelmann, Kuratorin
Xenia Fink, Künstlerin

Anschließend mixt für Sie Oli Czech, Chef der gleichnamigen Bar in Halle, an seinem mobilen Tresen – bei schönem Wetter im Biedermeiergärtchen! Und ein paar Häppchen gibt’s dazu.

52° 17’ 22’’ N – 11° 24’ 40’’
Museum Haldensleben
Breiter Gang, 39340 Haldensleben

GRIMM – EIN ARCHIV
22. September–18. November 2018
Di bis Fr 9–12 und 14–17 Uhr
So 10–12 und 14–17 Uhr


 

MATTHIAS RITZMANN | SPENGLER-MUSEUM SANGERHAUSEN
SPENGLER UND DU. ZEIG DEINE SAMMLUNG DER WELT
23. September 2018–20. Januar 2019

Matthias Ritzmann: „Klaus Kunoldt – Sammler von Kugelschreibern“, 2018, Fotografie

Das Spengler-Museum ist das Regionalmuseum für Sangerhausen und Umgebung mit Objekten zu Geologie, Naturkunde, Ur-, Früh- und Stadtgeschichte. Auch das Einar-Schleef-Zentrum ist hier beheimatet. Attraktion ist das Skelett des Steppenelefanten von Edersleben. Seinen Ursprung hat das Museum in den Sammlungen des Tischlermeisters und Heimatforschers Gustav Adolf Spengler. Sein Wohnhaus, eine Außenstelle des Museums, spiegelt das Geschichtsinteresse des Hausherrn auf eigenwillige Art. Vermittelt über diese Persönlichkeit knüpfte der Fotograf Matthias Ritzmann Kontakte zu den Menschen vor Ort und ging der Frage nach, wie viel von Spenglers Wesen in jedem Einzelnen steckt: Er porträtierte Sammler*innen fotografisch und in Interviews. Diese und Objekte der privaten Sammelleidenschaft, z. B. von alter Radiotechnik, Kugelschreibern, Kaffeesahneportionsdeckeln oder Regionalia sind in der Ausstellung zu sehen.

Eröffnung am Samstag, den 22. September 2018, um 14 Uhr

Zur Begrüßung sprechen:
Udo Michael, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice der Stadt Sangerhausen
Monika Frohriep, M. A., Museumsleiterin
Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
André Schröder, Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt, Mitglied des Stiftungsrats der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Dr. Ines Janet Engelmann, Kuratorin
Matthias Ritzmann, Künstler

Anschließend laden wir zu gemeinsamen Gesprächen über Sammelleidenschaften und anderes ein. Die Bar Czech aus Halle wird am mobilen Tresen Kaffee und Getränke ausschenken. Und Kuchen gibt’s auch.

51° 28’ 42’’ N – 11° 17’ 39’’ O
Spengler-Museum Sangerhausen
Bahnhofstr. 33, 06526 Sangerhausen

SPENGLER UND DU. ZEIG DEINE SAMMLUNG DER WELT
23. September 2018–20. Januar 2019
Di bis So 13–17 Uhr


 

MARIE-LUISE MEYER & OLIVER SCHARFBIER
MANSFELD-MUSEUM HETTSTEDT
ORTUNG UND IDENTITÄT
01.–28. Oktober 2018

Marie-Luise Meyer: „Hettstedt, 1590/2018″, 2018, Keramik, Installation, Größe variabel (Foto: Sebastian Weise)

Das Mansfeld-Museum befindet sich im barocken Humboldt-Schloss. 1989 als Betriebsmuseum des VEB Mansfeld Kombinats gegründet, befasst sich das Museum mit Industriekultur, der Humboldt’schen Familie und der Stadtgeschichte. Hauptexponat ist der Nachbau der ersten deutschen Dampfmaschine Watt’scher Bauart im Maßstab 1:1. Meyer und Scharfbier setzten sich mit der vom Bergbau geprägten Sammlung und dem geschichtsträchtigen Haus auseinander und erforschten, was an identitätsstiftenden Momenten vorhanden ist. Meyer verwirklichte dies gemeinsam mit Museumsbesucher*innen beim Modellieren von zahlreichen Figuren des „Kamerad Martin“ – ein Sinnbild des Bergbaus. Scharfbier befasste sich dokumentarisch mit der fulminanten Schlosstreppe und erstellte ein künstlerisches Konzept für eine Plastik, die – für das Museumsgelände entwickelt – die Treppe thematisiert und später realisiert werden soll. Ebenso entstand ein Video, das in Schwarz-Weiß-Aufnahmen die rhythmischen Elemente der Dampfmaschine mit dem Schlagzeugspiel des Künstlers vereint.

Eröffnung am Tag der Regionen 2018,
Sonntag, den 30. September 2018, um 15 Uhr

Zur Begrüßung sprechen:
Christina Kosiol, stellvertretende Bürgermeisterin Stadt Hettstedt
Sebastian Görtz, Geschäftsführer Erlebniswelt Museen e. V.
Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen, Mitglied des Landtages Sachsen-Anhalt, Mitglied des Stiftungsrats der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Björn Hermann, Kurator
Marie-Luise Meyer & Oliver Scharfbier, Künstler

Bei Kaffee und Kuchen laden wir Sie im Anschluss zu Gesprächen und zum Verweilen ein.

51° 37’ 33’’ N – 11° 30’ 46’’ O
Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss
Schloßstraße 7, 06333 Hettstedt

ORTUNG UND IDENTITÄT
01.–28. Oktober 2018
Mi bis So 11–17 Uhr

Oliver Scharfbier: „Dampfmaschine“, 2018, Detail aus dem Kunstfilm (s/w, 8:25 Minuten, Mini DV)

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