Die Grabwespe I Rebekka Rauschhardt
Heute stand ich in den Fluren der Naturwissenschaftlichen Sammlungen der MLU – Halle-Wittenberg und entdeckte in den Vitrinen die Gespensterkrepse, winzige schleierhafte in Formaldehyd ertränkte Wesen.
Das erinnerte mich an unseren historischen Fund im Stein. Eine frische Larve, nein sogar zwei – ohne mit bloßem Auge sichtbaren Gang von außen. Ganz kurz dachten wir ja, wir hätten im Elbsandstein (Kreidezeit – cica von 145 Mio. bis 66 Mio. Jahren unserer Zeit) eine ganz alte, aber doch noch frische Larve von etwas noch Unentdecktem gefunden. Entsprechend war auch die Aufregung – hier nochmal das Bild (die kleine braune Form in der Kiste):
Inzwischen wurde das Rätsel gelöst! Dankeschön an Herrn Schröder vom Imkerverein „Eintracht“ 1886 e.V.!
Es handelt sich um eine Larve einer Grabwespenart: crossoceros elongatulus:
Die im Übrigen noch gar nicht so richtig erforscht wurde. Das schreit nach einer DOKTOR-Arbeit.
Die eigentliche Frage lautet: war die Grabwespe in Cotta aktiv oder in Diesdorf?
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