Mareen Alburg Duncker

Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg

In Memoriam – Gedenkschmuck

Vita: geboren 1975 in Hennigsdorf bei Berlin, Absolventin der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, Fachrichtung Schmuck. Sie war bereits mehrfach Stipendiatin der Kunststiftung des Landes, ist Mitbegründerin der Schmuckkantine und seit 2011 Dozentin an der Kreativwerkstatt in Aschersleben. Sie lebt als Freie Schmuckgestalterin in Halle.

Die Schmuckkünstlerin war sehr bewegt, als sie die Bernburger Gedenkstätte zum ersten Mal besuchte. Die Wucht
der Emotionen veranlasste sie, sich intensiver mit den dortigen Geschehnissen während der NS-Zeit zu befassen.
Im hinteren Teil der Tötungsanstalt befindet sich heute eine beleuchtete Foto-Wand mit Bildern einiger Opfer.
Der Blick in diese Gesichter schafft Nähe und Betroffenheit zugleich: Die Menschen werden aus der Anonymität
herausgeholt. Ein Prozess, den Mareen Alburg Duncker weiter verfolgte. Nach intensiver Beschäftigung mit deren
Lebensläufen schuf sie für fünf der Ermordeten individuelle Gedenkschmuckstücke. Als Titel tragen sie die Namen
des jeweiligen Opfers. Auf diese Weise erhalten diese Menschen ein Stück ihrer Würde zurück, die man ihnen vor 80 Jahren genommen hat.

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