Was ist los in Zörbig? (Lucie Göpfert)

Diese Frage bespreche ich derzeit wöchentlich mit dem Museumsleiter des Kulturquadrat Schloß Zörbig, Stefan Auert-Watzik – am Telefon. Es passiert viel vor Ort: das Museum wird immer mehr sortiert, der Dachboden ist nun entrümpelt, versehen mit Regalen und geordneten Sammlungsbeständen. Aufregend ist, dass immer wieder neue, fast vergessene Schätzchen entdeckt werden.
Es ist total schön, diese Dinge zu begleiten, und sei es „nur“ per Telefon und/ oder WhatsApp-Fotos.

Sehr bewegend war es, all diese Fortschritte und Veränderungen im Januar in echt bestaunen zu dürfen – ich war an einem Dienstag mal wieder in Zörbig, seit langem. Ich wurde über den Dachboden geführt, habe tolle Ausstellungsstücke begutachtet und bin auch noch in den Genuss eines Interviews mit Fotoshooting gekommen. Die MZ hat meine Anwesenheit vor Ort gleich genutzt und einen tollen Artikel über den aktuellen Stand meines Stipendiums geschrieben. Dieser ist, passend zu meinen #zoerbigtuesday am Dienstag in der mz-Bitterfeld erschienen. Vielen Dank für den schönen Artikel.

Lucie Goepfert reading press

Lucie Göpfert liest den MZ-Beitrag über ihr HEIMAT-Projekt

Da sich nun aber die Corona-Lage immer weiter verschärft hat, habe ich mich wieder ins Homeoffice geflüchtet. Aktuell widme ich mich der Vorbereitung meines coronatauglichen Kinder-Mitmach-Projektes (AT „Testleser*innen gesucht“) und dem Digitalisieren der Originaltexte. Diese sind allesamt in Sütterlin verfasst und natürlich nicht für den sofortigen Gebrauch am Computer aufbereitet. Ich arbeite mit einer Schrifterkennungssoftware, die das mir vorliegende Sütterlin ganz gut, aber leider nicht fehlerfrei, lesen kann. Also lese ich blinzelnd Korrektur und suche die Fehlerteufelchen. Diese Herangehensweise ist schneller als das Diktieren des Textes. Ja, ich bin zum Nerd geworden, ich habe tatsächlich die Zeit gestoppt und den Aufwand verglichen.
Im Kopf ist mein Buch, das bisher noch keinen Arbeitstitel trägt, schon fast fertig gelayoutet. Aber bis dahin werde ich noch eine Weile vor meiner Digitalisierungssoftware sitzen, um danach die Texte weiter zu bearbeiten (Kürzen, an die heutige Rechtschreibung anpassen, evtl. Umformulieren und zu erklärende Teile herausfiltern und erklären …).

Zum Zeichnen direkt für das Buch komme ich leider immer noch nicht, da muss ich mich noch gedulden. Es braucht fertige Texte! Whaaaa, ich bin so ungeduldig.

Nebenher wächst mein HEIMATdiary und ich blättere mich gerne durch die Seiten und freue mich über all die Dinge, die schon entstanden und passiert sind.
Also, weiter geht’s!

Übrigens, es gibt noch einen Grund für mich zur Freude: Stefan Auert-Watzik wird für mindestens ein Jahr Museumsleiter bleiben. Ich freue mich SO sehr!!!

Beitrag HEIMAT-Diary

HEIMAT-Diary von Lucie Göpfert

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